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Perlen

EDLER GLANZ AUS DEN TIEFEN DER MEERE

Seit über 80.000 Tausend Jahren werden Perlen wegen ihrer Schönheit und Seltenheit geschätzt. Sei es im alten China, Indien, Ägypten, im antiken Rom, in der arabischen Welt, oder unter den Ureinwohnern Amerikas – Kulturen unserer Welt- verehrten diese einzigartigen, natürlich gewachsenen Kostbarkeiten über die Epochen hinweg. Die Perle ist das einzige Schmuckstück, das in einem lebenden Organismus heranwächst. Sie formt sich in Austern und Weichtieren, in deren Fleisch sich ein Fremdkörper einnistet. Als Reaktion auf diesen Eindringling sondert die Muschel eine kristalline Substanz ab, die sich in vielen Schichten um den Fremdkörper schließt und die Perle entstehen lässt. Wir nennen diese Substanz „Perlmutt“.

Kriterien
Zuchtperlen
Naturperlen
Süßwasserperlen
Akoyaperlen
Imitationsperlen
Pflege

Kriterien, um die Qualität einer Perle zu erkennen

Bei Perlen gibt es eine Reihe von Kriterien, nach denen ihre Schönheit beurteilt wird. Perfekte Perlen sind höchst selten und entsprechend teuer. Besonders wichtig für die Einschätzung von Perlen sind die Oberflächenqualität und der Lüster – sie machen den Glanz der Perle aus. Im Folgenden werden die einzelnen Kriterien detailliert erklärt, mit denen Sie die Qualität einer Perle bestimmen können.

Form

Als Hauptformen von Perlen unterscheidet man runde bzw. semi-runde, tropfenförmige, knopfförmige, ovale und geringte Perlen, die konzentrische Einkerbungen an der Oberfläche aufweisen. Dazu kommen noch sogenannte barocke/semi-barocke Formen, die abstrakt und unregelmäßig sind.

Größe

Größenangaben bei Perlen beziehen sich immer auf den mittleren Durchmesser. Das
Gewicht wird in Karat (1 ct = 0,2 g) oder Momme (1 Momme = 3,75 g), einer alten japanischen Einheit, angegeben. Die größten Perlen sind Tahiti- und Südsee-Zuchtperlen. Diese sind besonders wertvoll.

Lüster und Oberfläche

Unter Lüster versteht man den irisierenden Glanz der Perlen, der oft einem zarten Schmelz ähnelt. Perfekt ist der Lüster, wenn er keine stumpfen, teigigen Stellen aufweist. Die Oberfläche steht in direktem Zusammenhang mit dem Lüster. Eine glatte, seidige Oberfläche reflektiert das Licht besser und gleichmäßiger als eine Perle mit stärkeren Oberflächenfehlern. Unebenheiten oder Vernarbungen bezeichnet man als Spots.

Farbe

Die Farbe setzt sich aus der Grund- oder Körperfarbe sowie einem scheinbar über der Perloberfläche schwebenden (meist rosa oder grünen) Schimmer, dem sogenannten Orient, zusammen. Die Farbe einer Perle ist abhängig von der Muschelart und dem Lebensraum. Perlen können auch eingefärbt werden, sind dann jedoch weniger wert und müssen auch als solche deklariert werden.

Grau-grüne Tahitiperlen

Zuchtperlen

Eine Perle entsteht, wenn ein winziges Objekt sich als „Störenfried“ im weichen Fleisch einer Auster oder eines Weichtieres einnistet. Die Muschel reagiert mit der Absonderung einer Mischung aus kristallinen und organischen Substanzen – dem Perlmutt. Schicht um Schicht isoliert es den Eindringling und formt schließlich die begehrte Perle.

Perlen, die mehr oder weniger zufällig in der Natur entstehen, nennt man Naturperlen. Zuchtperlen, im Gegensatz, sind Perlen, bei deren Entstehung vom Menschen ein wenig nachgeholfen wird. Der Perlenfarmer leitet die Entstehung einer Perle ein, indem er absichtlich einen Fremdkörper in seine Muscheln implantiert. Wie die Naturperle wächst die Zuchtperle dann im selben natürlichen Prozess heran. Der einzige Unterschied ist, dass in dem einen Fall dieser Prozess nur zufällig begann, während er in dem anderen Fall absichtlich angeregt wurde.

Zuchtperlen können häufig nur durch eine Röntgenaufnahme von einer Naturperle unterschieden werden, weil diese den inneren Kern der Perle enthüllen.

Naturperlen

Naturperlen formen sich mehr oder weniger zufällig, wenn ein Fremdkörper im Gewebe einer Auster oder anderer Weichtiere eingeschlossen wird. Als Reaktion auf die Reizung sondert die Muschel Perlmutt ab, eine Mischung aus Kalziumkarbonat und organischen Substanzen, die sich allmählich in Schichten um den Fremdkörper legen. Im Verlauf mehrerer Jahre formen diese Perlmuttschichten die Perle.

Größe, Form und Farbe der Perle werden durch verschiedene Faktoren bestimmt. Dazu gehört die Größe und Form des eingedrungenen Fremdkörpers, die geografische Region, in der die Muschel lebt, und die Tatsache, ob die Muschel im Süß- oder Salzwasser wächst.

Naturperlen, die einen Handelswert darstellen oder genügend Attraktivität aufweisen, sind extrem selten.

Süßwasserperlen

Obwohl die traditionelle Herkunft von Perlen Austern ist, die im Salzwasser leben, können auch Weichtiere, die in Süßwasserseen und Flüssen leben, Perlen hervorbringen. China erntet Süßwasserperlen seit langer Zeit. Seit der Entdeckung der neuen Welt bis ins 19. Jahrhundert war auch die USA ein bedeutendes Herkunftsland für Süßwasserperlen. Ausbeutung und die zunehmende Umweltverschmutzung führten allerdings zu einer erheblichen Reduktion der Anzahl an Perlen produzierenden Muscheln.

Süßwasserperlen können oft nicht mit dem schimmernden Glanz aufwarten, der ihre Verwandten aus dem Salzwasser auszeichnet. Allerdings entstehen sie in

einer Vielfalt von Formen und Farben und sind deutlich günstiger im Preis, weshalb sie sich ausgesprochener Beliebtheit erfreuen. Sie sind zudem robust und widerstehen Absplitterungen und zeigen weniger Gebrauchsspuren.

In den letzten Jahren konnten die Chinesen die Kunst der Süßwasserperlenzucht auf ein neues Niveau bringen. Seit ungefähr 10 Jahren ist die Qualität der gezüchteten Perlen so hoch, dass die Top-Qualitäten einiger Ernten kaum von den Verwandten aus dem Salzwasser zu unterscheiden sind. Seitdem steigt das Interesse an Süßwasserperlen als bezahlbare Alternative zu den teuren Salzwasserperlen zunehmend an.

Der Biwasee einst weltbekannt für die Produktion qualitativ hochwertiger Süßwasserperlen, fiel aber Mitte der 70er der Umweltverschmutzung zum Opfer. Heute beschreiten die japanischen Perlenfarmer neue Wege in der Süßwasserperlenzucht zu gehen. Sie nutzen eine Muschelkreuzung (Hyriopsis Schlegeli anadonata/plicata hybrid Muschel), in die ein Kern eingepflanzt wird. Die Perlen daraus sind recht groß und einzigartig. Hohe Preise machen diese Perlen allerdings zu einem Nischenprodukt für Perlenliebhaber und Sammler.

Der Biwasee einst weltbekannt für die Produktion qualitativ hochwertiger Süßwasserperlen, fiel aber Mitte der 70er der Umweltverschmutzung zum Opfer. Heute beschreiten die japanischen Perlenfarmer neue Wege in der Süßwasserperlenzucht zu gehen. Sie nutzen eine Muschelkreuzung (Hyriopsis Schlegeli anadonata/plicata hybrid Muschel), in die ein Kern eingepflanzt wird. Die Perlen daraus sind recht groß und einzigartig. Hohe Preise machen diese Perlen allerdings zu einem Nischenprodukt für Perlenliebhaber und Sammler.

Akoyaperlen

Akoyaperlen sind Salzwasser Zuchtperlen, die in der Auster „Pinctada fucata martensii“ herangezüchtet werden, hauptsächlich in Japan und China. Bekannt für ihren schimmernden Glanz, wird die Akoyaperle gern zur Halskette verarbeitet. Im Allgemeinen sind sie weiß oder cremefarben, mit einem roséfarbenem, gelbem oder grünem Schimmer.

Nach der Entwicklung der modernen Techniken der Perlenzucht durch Kokichi Mikimoto im frühen 20. Jahrhundert, waren Akoyaperlen aus Japan die ersten im großen Stil angebauten Perlen. Bis heute erfreuen sie sich großer Beliebtheit, wenn auch die japanische Produktion in den letzten Jahren aufgrund von Wasserverschmutzung und Krankheitsbefall stark zurückgegangen ist.

Die Akoya Auster ist die kleinste der Perlen produzierenden Austern. Deshalb sind auch Akoyaperlen eher klein. Sie erreichen Größen zwischen 2 und 10 Millimetern. Allerdings sind Akoyas auch die am häufigsten runden oder fast runden Perlen, weshalb sie sich ideal eignen, um möglichst viele, zueinander passende Perlen zu Armbändern und Ketten zu verarbeiten.

Imitationsperlen

Künstliche Perlen sind künstlich hergestellte Perlen. Sie stellen keinen Schmuckwert dar. Künstliche Perlen können aus Glas, Keramik, Muschelschalen oder auch aus Plastik bestehen. Die Kugel wird dann mit einem Lack oder Ähnlichem überzogen, um einen perlenähnlichen Schimmer zu erzeugen.

Allgemein werden künstliche Perlen mit dem Vermerk Modeschmuck, Kunstperle oder Imitation vermarktet. In einigen Regionen heißen sie auch „Mallorca Perle“, „Rotes Meer Perle“ oder „Lagunenperle“. In den USA z.B. gilt es als Betrug, künstliche Perlen ohne einen eindeutigen Vermerk anzubieten, der sie als solche identifiziert.

Ein bekannter Test, um festzustellen ob eine Perle echt oder künstlich ist, besteht darin, zwei Perlen aneinander zu reiben. Künstliche Perlen fühlen sich in ihrer Oberfläche glatt an, man fühlt keinen Wiederstand. Bei echten Perlen ist ein Wiederstand bemerkbar.

Pflege

Da Perlen organisch gewachsene Schmuckstücke sind, unterscheiden sie sich von anderen Edelsteinen oder Edelmetallen. Sie sind weicher und empfindlicher und können daher wesentlich leichter zerkratzen, brechen oder beschädigt werden. Außerdem können Substanzen wie Parfüm oder Haarspray ihren Glanz verblassen und ihre Brillanz dämpfen.

Nachdem Sie ihre Perlen getragen haben, reiben Sie sie mit einem weichen, feuchten Tuch ab, um die letzten Spuren von Körpercreme oder Kosmetik zu entfernen. Regelmäßiges Waschen und einem weichen Tuch hilft, Ansammlungen von Schmutzpartikeln zu lösen.

Um das Reißen der Perlenschnur zu verhindern, ist es eine gute Idee, Ihre Perlen von Zeit zu Zeit von uns neu aufziehen zu lassen, vielleicht einmal im Jahr, sofern Sie die Perlen häufig tragen. Die Knoten zwischen den einzelnen Perlen verhindern, dass alle Perlen von der Schnur purzeln, wenn sie doch einmal reißt. Außerdem verhindern die Knoten, dass die Perlen aneinander reiben und Beschädigungen verursachen.

Ein kleines bisschen Pflege wird helfen, um ihre Perlen sicher und strahlend über viele Jahre hinweg zu erhalten.

Bei uns finden Sie eine große Auswahl an hochwertigem Perlenschmuck. Egal ob für den Alltag, oder für besondere Anlässe, wir bieten Perlenschmuck, der verzaubert…

Siehe auch: Pflegetipps